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Stephanie  Blutaumueller
„Ob Cyber-Mobbing oder Sexting – bei Problemen im Netz wenden sich Jugendliche oft eher an Gleichaltrige als an Erwachsene. Im Projekt make-IT-safe 2.0 sind es daher die Jugendlichen selbst, die den Betroffenen mit Rat und Tat zur Seite stehen! “
Katrin Grabner, Projektleiterin

Das Projekt

Digitale Medien gehören längst zum Alltag von Kindern und Jugendlichen und sind ein wichtiger Bestandteil ihrer sozialen Kommunikation. Gleichzeitig kann ihre Nutzung aber auch mit Risiken einher gehen – etwa durch Verletzungen der Privatsphäre, Cybermobbing, Hassrede oder sexuelle Grenzüberschreitungen im Netz. Die Peer-Gruppe (Gruppe von Gleichaltrigen) hat hier eine wichtige Vorbildfunktion! Das Projekt make-IT-safe 2.0 nutzt dieses Potenzial: Jugendliche aus der Steiermark und Oberösterreich werden in Workshops ausgebildet, sicher und verantwortungsvoll mit digitalen Medien umzugehen, um in der Folge dieses Wissen („peer-to-peer“) an andere Jugendliche weiter zu geben!

Was lernen die Jugendlichen im Projekt?

Die Jugendlichen erhalten Hintergrundwissen zu Themen wie Cybermobbing, Sexting, Umgang mit Bildern im Netz oder Hasspostings, lernen über die sozialen und rechtlichen Konsequenzen von Gewalt im Netz und erfahren wie sie sich und andere besser schützen können. Darüber hinaus erarbeiten sie Methoden, wie sie ihr Wissen an andere Jugendliche weitergeben können.

Welche Jugendliche sollen erreicht werden?

„make-IT-safe 2.0“ möchte in erster Linie sozial benachteiligte Jugendliche ansprechen. Daher konzentriert sich das Projekt auf Jugendzentren, Jugendgruppen und Wohngemeinschaften der Jugendhilfe. Aus diesen Einrichtungen werden Jugendliche und BetreuerInnen geschult. Die Jugendlichen geben ihr Wissen in der Folge an ihre „Peers“ weiter, z.B. in Form von Kurzvideos, an einem Infoabend oder in Sprechstunden. Die Methoden und Strategien zur Erreichung ihrer Peers entwickeln die Jugendlichen im Projekt selbst mit. Das stärkt nicht zuletzt auch ihr Selbstbewusstsein. Denn im Projekt make-IT-safe 2.0 sind SIE die ExpertInnen!

Die Finanzierung

„make-IT-safe 2.0“ ist ein Pilotprojekt, das zunächst mit 10 Jugendzentren, -gruppen und Wohngemeinschaften in der Steiermark und in Oberösterreich umgesetzt wird. Mit einer Finanzierung von EUR 5.000,- kann die Grundausbildung von 20 jugendlichen „Peer Experts“ im Alter zwischen 14 und 18 Jahren und 10 erwachsenen „Coaches“ (Betreuungspersonen aus den Jugendzentren/-gruppen) im Rahmen mehrerer Workshops gewährleistet werden. Die Workshops finden im jeweiligen Bundesland statt und werden von ausgebildeten TrainerInnen aus den Bereichen sichere Internetnutzung und Gewaltprävention geleitet.

Sollten wir unser Finanzierungsziel von € 5.000,- übertreffen, können wir auch die Begleitung und Betreuung bei der Umsetzung von Peer-Aktivitäten vor Ort und über Soziale Medien (YouTube-Kanal, WhatsApp Broadcast, Unterstützung bei Video-Projekten uvm.) sicherstellen, sowie weitere Workshops mit den Jugendlichen durchführen, in denen sie sich austauschen, fortbilden und Probleme bei der Umsetzung von Peer-Aktivitäten besprechen können.

Spenden an den Träger des Projekts, ECPAT Österreich, sind von der Steuer absetzbar.

Die Organisation ist für jede Beitragshöhe dankbar. Sie helfen damit den beteiligten Jugendlichen,

• sicher und verantwortungsvoll mit digitalen Medien umzugehen,

• couragiert gegen Gewalt, Hetze und Hassrede, Cyber-Mobbing und Grenzüberschreitungen im Netz aufzutreten,

• und dieses Wissen (peer2peer) an andere Jugendliche weiterzugeben!

Damit leisten Sie – gemeinsam mit den teilnehmenden Jugendlichen – einen wichtigen Beitrag gegen Gewalt im Netz!

Projektteam

Katrin Grabner, Projektleiterin
Eva Pflüger, Social Media und Web
Projekt-Umsetzung in Zusammenarbeit mit 4YOUgend, LOGO JUGEND.INFO und Saferinternet.at.
Durch Kooperation mit der Bundes Jugend Vertretung, dem bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit und den Österreichischen Jugendinfos werden viele weitere Einrichtungen der außerschulischen Jugendarbeit von den Projektergebnissen und Materialien profitieren.