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„"Mit relativ wenig Aufwand kann man sehr viel im Leben junger Menschen bewirken. Das OMA/OPA-Projekt bringt Alt und Jung, unterschiedliche Kulturen sowie Lebendigkeit und Wissensdurst mit Erfahrung zusammen. Für mich eine lohnende Herausforderung."“
Wilhelm Markom, Lernhelfer der ersten Stunde

Der Aufbau von Beziehungen wirkt nachhaltig

Nicht alle der 120 freiwillig Engagierten des OMA/OPA-Projekts haben Enkelkinder. Alle wollen sie aber tun, was Omas und Opas auszeichnet: Kindern beistehen, wenn diese Hilfe brauchen. Derzeit unterstützten sie an den drei Standorten in Wien, Krems und Amstetten rund 80 Kinder aus benachteiligten Familien bei schulischen Hürden. Die vielen berührenden Erfolgsgeschichten der letzten 11 Jahre zeigen klar: Beziehung ist der Schlüssel für erfolgreiches Lernen!

Ein bis zwei Mal pro Woche treffen die Buben und Mädchen ihre „Lernoma - oder den Lernopa“ - in den Räumen der Initiative. Die Hausaufgaben oder das Lernen für die nächste Schularbeit sind dabei nicht das Allerwichtigste. Spielerisches und soziales Lernen werden gefördert. Ganz nebenbei können Jugendliche mit anderer Muttersprache ihr Deutsch verbessern. Und sie bekommen eine Bezugsperson, mit der sie auch andere Sorgen teilen können. Im Idealfall wird die Lernoma zur Mentorin für Kinder und ihre Familien. Der Aufbau von langfristigen Beziehungen wirkt dabei nachhaltig: Startchancen werden verbessert und die gesellschaftliche Teilhabe von Jung und Alt durch gemeinsames Lernen gestärkt.

Gemeinsam stark im OMA/OPA-Projekt_©KlausRanger
Gemeinsam stark im OMA/OPA-Projekt_©KlausRanger

Als Siegerprojekt der Ö1 Initiative „Gewonnene Jahre“ zeigen wir so auch neue Wege ins Alter auf, die von Aktivität, Autonomie und Anerkennung geprägt sind. Der Beitrag im Ö1 Radiokolleg vom 12. Oktober 2021 ist hier nachzuhören. In ihrer Wirkungsstudie „Lernen ist Beziehung“ (2020) weist Dr. Angelika Hagen darauf hin, wie das OMA/OPA-Projekt nachhaltig das Sozialkapital aller Beteiligten stärkt und ein neues Alternsmodell geprägt wird: "Vertrauensvolle Beziehungen sind heilsam, machen glücklich und verändern die Gesellschaft.“

Unterstützung in Corona-Zeiten

Studien belegen, dass sozial benachteiligte Familien in besonderem Maße durch die Folgen der Corona-Krise betroffen sind und Bildungsungleichheiten weiter ansteigen. Während der Corona-Lockdowns sind wir über neue digitale Angebote mit den Kindern, ihren Familien und den Lernomas- und Opas in Verbindung geblieben, die unsere Unterstützung mehr denn je benötigten. Über die regelmäßigen digitalen Lerntreffen hinaus entstanden Lesepatenschaften am Telefon, Rechnen über Videocall und Brieffreundschaften, von denen beide Seiten profitieren.

Groß war dann die Freude, als wir ab Mai 2021 die Lernbetreuung endlich wieder in Kleingruppen vor Ort umsetzen konnten. Doch die Pandemie hinterlässt vor allem bei unseren Kindern Spuren, wie in Form von Depressionen, Angstzuständen oder Konzentrationsschwierigkeiten. Als psychosoziales Lernhilfeprojekt setzen wir mit unserem umfassenden Betreuungsangebot hier gezielt an, um die schulische, menschliche und soziale Entwicklung der Kinder gezielt zu fördern und neues Selbstvertrauen zu schaffen.

Spiel und Spaß beim Sommerfest 2021_©VereinNL40
Spiel und Spaß beim Sommerfest 2021_©VereinNL40

Mit ihrer Spende können Sie das Fortbestehen des OMA/OPA-Projekts sichern

Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zu Chancengerechtigkeit und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt in schwierigen Zeiten. Möglich ist dies nur, wenn die generationsübergreifenden Lernpaare eine professionelle Begleitung durch das Projektteam erhalten. Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie die Entlohnung von geschulten Betreuern, die die Lernpaare beraten, Impulse und Lernideen geben und helfen die Hürden der Digitalisierung zu überwinden. Mit einer Spende von 6.000 € können wir die Begleitung von zwei Lerngruppen mit jeweils 8 Kindern vier Monate lang gewährleisten.

Wir sind dankbar, wenn Sie uns mit einer Spende unterstützen und so die Startchancen junger Menschen wirksam verbessern!

"Vom ersten Tag an habe ich mich im Projekt wohl gefühlt. Hier kommt so viel zurück, sowohl von den Kindern selbst, als auch vom Team. Soziales Verständnis, Geduld – ich lerne auch selbst noch einiges dazu. Nach zwei Stunden mit einem Kind gehe ich gut gelaunt und beschwingt nach Hause. Eine große Bereicherung!"

Ilse Korn, Lernhelferin im OMA/OPA-Projekt

Projektteam

Das Team setzt sich aus Personen mit Erfahrungen in der Freiwilligenkoordination, Sozial- und Lebensberatung, Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit sowie pädagogischer und interkultureller Expertise zusammen. Das Projekt wurde 2009 gestartet und wird seither erfolgreich umgesetzt. Im Bild: Das Leitungsteam mit Hannes und Sonja (mittig) unterstützt durch die Lernhelferinnen Ulli und Elfi (links und rechts).